Das Schreiben
Das Schreiben an und für sich ist nicht die Schwierigkeit. Die Schwierigkeit ist, seine Gedanken und Ideen in einer Form zu Papier zu bringen, dass ein Außenstehender, also der Leser, weiß, um was es geht.
Die nächste Schwierigkeit ist, den Leser bei Laune zu halten und ihn dazu zu verführen, weiter zu lesen. Was nützen wunde Finger, Kopfschmerzen und Sonnenlichtentzug, wenn der Leser nach zwanzig, dreißig oder sechzig Seiten das Werk beiseite legt und sich weigert, auch nur ein weiteres Wort davon zu lesen?
Manchmal fällt man als Schreiberling in das häufig erwähnte schwarze Loch. Man
befindet sich dann am absoluten Tiefpunkt und es scheint so, als würde man dieses Terrain nicht wieder verlassen können. Dies geschieht zumeist dann, wenn die Ideenströme abrupt aufhören zu
fließen und sich keine sinnvolle Lösung in greifbarer Nähe befindet.
Die verfassten Worte auf dem Papier ergeben einfach keinen Sinn mehr; der Leitfaden ist gerissen.
Was? Wo? Wer? Und warum eigentlich? Man ist ausgebrannt, erschöpft, müde. Der Kopf leer. Man ist deprimiert und verzweifelt, hält sich für unfähig und unbegabt, sieht das Schreiben als reine
Zeitverschwendung an und würde am liebsten alles hinschmeißen und aufgeben.
Das überarbeitungsbedürftige Manuskript wird zur Qual.
Und doch, es gibt Hoffnung! Das berühmte Licht am Horizont, in Form von Menschen, die einen ansprechen, quälen, fragen, drängen, das nächste Werk endlich lesen zu dürfen. Menschen, die einen mit Lob und ehrlicher Kritik beschenken und das tiefe schwarze Loch zuschütten, damit man wieder festen Boden unter den Füßen bekommt. Menschen, die Mut und Zuversicht streuen, ohne zu heucheln.
Diesen Menschen möchte sie hier danken!
Für die Geduld, wenn sie die vorgegebene Zeit überschritten und wieder einmal ein paar Monate länger an einem Roman herum feilte.
Für die Ausdauer, die erforderlich ist, um ein Manuskript sorgfältig, konzentriert und aufmerksam zu lesen.
Für das ehrliche Lob, das ihr beschert wird.
Für die Änderungsvorschläge, die sie stets gerne annimmt.
Für die Kritik, die ihr den weiteren Weg weist.
Und natürlich für die guten Zusprüche, die Aufmunterungen, die Vorschläge, die Geduld, das Verständnis